Was wir vom Tango fürs Leben lernen können – Begegnung auf Augenhöhe

veröffentlicht

30. März 2025

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Was wir vom Tango fürs Leben lernen können – Begegnung auf Augenhöhe

Am Anfang unserer Tango Argentino-Karriere war vieles… sagen wir: intensiv.

Tom hat geführt – mit Kraft, manchmal (so empfand ich es) fast mit Gewalt.

Und ich? Ich fühlte mich oft wie ein Trainingsgerät auf zwei Beinen.

Der Gewichtsunterschied – fast das Doppelte – machte es nicht leichter.

Ich war frustriert. Wollte aufgeben. Es fühlte sich einfach nicht gut an.

Was viele nicht wissen: Im Tango Argentino gibt es keine fixen Abfolgen.

Der Führende entscheidet in jedem Moment neu – der Folgende interpretiert.
Das erfordert Präzision. Vertrauen. Und ein echtes Miteinander.

Erst mit der Zeit – und nach vielen, vielen Versuchen – haben wir begriffen:
Es geht nicht darum, dass einer führt und der andere folgt.
Es geht darum, dass beide 100% geben.
Dass beide Rollen gleichwertig sind.

Der Führende gibt den Rahmen – aber der Folgende füllt ihn mit Leben, mit Ausdruck, mit seiner eigenen Interpretation.

Tango ist Kommunikation. Dialog. Begegnung.

Es geht nicht ums „Durchsetzen“, sondern ums „Miteinander-Schwingen“.
Darum, sich gegenseitig Raum zu geben – und gemeinsam etwas entstehen zu lassen, das größer ist als jeder für sich.

Und genau das gilt nicht nur auf der Tanzfläche sondern fürs Leben generell.

30. März 2025

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Hallo, wir sind MiTo!
Miri und Tom

und tanzen
seit über 15 Jahren
Argentinischen Tango.

In diesem Tango Blog möchten wir Euch lustige, interessante und schräge Geschichten aus unserem persönlichen LebensTango erzählen.

Euer Tom & Eure Miri